Unter Heiden (5): Mauerfall

Der 9. November ist der Schicksalstag der Deutschen. 1848, 1918, 1923, 1938 und 1989; alles Jahreszahlen die im Gedächtnis der Nation einen bleibenden Platz haben. Der 9. November ist ein würdiger Gedenktag an die Geschichte unseres Landes, weil die Erinnerung an ihn sowohl die dunklen als auch hellen Zeiten zu erklären hilft. Mit dem mehr oder minder zufälligen Mauerfall 1989 war das Ende der DDR und auch der Reformbewegung innerhalb dieses deutschen Staates besiegelt. Danach konnte es nur noch darum gehen, wie „die Einheit in Frieden und Freiheit‟ hergestellt werden würde, nicht ob.

Vierundzwanzig Jahre nach diesem Schicksalstag der Deutschen leben wir in einem nach außen hin vereinten Land. Auch die innere Einheit des Landes ist in den letzten Jahrzehnten vorangeschritten, darüber habe ich hier schon geschrieben. Doch wie ist es um die Einheit in den Köpfen und – vielleicht noch wichtiger – in den Herzen bestellt? „Unter Heiden (5): Mauerfall“ weiterlesen

Unter Heiden (4): Glatzen, Punks und junge Christen

Jetzt geht’s auch bei Unter Heiden nach unfreiwillig verlängerter Sommerpause wieder los. Inzwischen ist viel passiert: Deutschland hat gewählt, zumindest 71,5 % der Wahlberechtigten haben das getan. Unter Heiden waren es 67,6 %, Schlusslicht bei der Wahlbeteiligung war wie immer Sachsen-Anhalt mit 62 %. Das heißt, die Wahlbeteiligung unter Heiden wächst genauso schwach wie in den alten Bundesländern, nämlich ca. um 1,5 %. Kein wirklich gutes Zeichen. Was ist noch passiert? In München geht der NSU-Prozess weiter, auch wenn er in den letzten Monaten sichtbar aus dem öffentlichen Interesse gerutscht ist. Und die Deutsche Welle fragt sich pünktlich zum Nationalfeiertag: Sind die Kirchen die Verlierer der Wiedervereinigung? Derweil steigen die Gewalttaten mit rechtsradikalem Hintergrund fleißig weiter. „Unter Heiden (4): Glatzen, Punks und junge Christen“ weiterlesen

Unter Heiden (3): Soundtrack meiner Kindheit

Es wird musikalisch unter den Heiden. Diesen Monat beschäftige ich mich mit dem Soundtrack (m)einer Kindheit. Genauso wie beim letzten Mal habe ich auch diesen Titel geklaut, allerdings nicht bei einem alten Pionier-Lied. Jan Josef Liefers, bekannt durch seine Rolle als Prof. Boerne in den Tatort-Krimis aus Münster, schrieb vor ein paar Jahren ein Buch gleichen Namens und nahm dazu mit seiner Band Oblivion die Songs seiner Kindheit und Jugend in der DDR auf. Definitiv hörenswert. Ebenso so wie die zahlreichen Songs, auf die ich in diesem Artikel verlinke. „Unter Heiden (3): Soundtrack meiner Kindheit“ weiterlesen