Kritisches – #Longreads über Kritik, Kritiker und Kritisierte

Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer.

(Philipp Destouches)

Es wird ja viel kritisiert. Auch im Internet, hab ich mir sagen lassen. Viele Kritiken kommen eher unflätig daher, doch auch eine Kritik kann kunstfertig verfasst sein. Das ist immer dann der Fall, wenn die Kritik und ihre Form zum gewünschten Publikum passt. Deshalb stelle ich heute einmal vier Kritiken vor. Lange Texte (#Longreads), die man an einem Schlechtwetternachmittag gut lesen kann. „Kritisches – #Longreads über Kritik, Kritiker und Kritisierte“ weiterlesen

Minderes Unwohlsein beim Anblick des deus ex machina

In Zeiten des Krieges kann Gott nicht ruhig schlafen, er wird von allen Seiten in Anspruch genommen. Versicherten sich in früheren Zeiten die  Menschen des Wohlwollens Gottes oder behaupteten, in seinem Willen in den Krieg zu ziehen, geschieht heute – im deutschen Protestantismus allzumal – genau das Gegenteil. Doch Gott muss immer noch als Begründung bestimmter Überzeugungen herhalten und wird als letztes und bedeutendes rhetorisches Mittel ins Feld geführt. Dabei wird mir immer wieder unwohl. „Minderes Unwohlsein beim Anblick des deus ex machina weiterlesen

Manifeste und latente Kirche (1/3)

In meinem letzten Unter Heiden-Artikel schrub ich über die Kirchen in (Ost-)Deutschland und die Frage, ob sie in Zukunft Volkskirche 2.0 werden wollen oder sich weiterhin zum Bekenntnisverein degradieren. Eine der entscheidenden Fragen für die Kirche in ganz Deutschland ist die, ob sie bereit ist, es als ihre Aufgabe anzunehmen, in Bewegungen außerhalb der christlichen Kirchen – gar solchen, die den Kirchen gegenüber feindselig eingestellt sind – einen Teil ihrer Sendung zu erkennen, sich von diesen Bewegungen befruchten und inspirieren zu lassen, ihre Ziele zu den eigenen zu machen und ihre Verabsolutierung unter das Gericht des Evangeliums zu stellen. „Manifeste und latente Kirche (1/3)“ weiterlesen