Der kleine Grieche – Philipp Melanchthon

“Gott gibt uns Beispiele, die uns anzeigen,
dass wir nicht so sehr durch menschliches Planen geleitet werden,
sondern dass wir von Gott Leitung erbitten müssen.”

Am 16. Februar 1497 wurde Philipp Melanchthon geboren. Nach umfassenden Sanierungsmaßnahmen wird an diesem Wochenende in Wittenberg das Melanchthonhaus wiedereröffnet. Eine Würdigung des “kleinen” Reformators.

Viel ist in den letzten Jahrhunderten schon über diesen großen reformatorischen Lehrer und Theologen gesagt und geschrieben worden. Seine unheimliche Schaffenskraft führte ihn bereits in jungen Jahren auf das Katheder. Nachdem auch die damals junge Universität Wittenberg eine Professur für Griechisch einrichtete, kam er in die Stadt Luthers und der Reformation. Bekannt ist er in seiner Rolle als Reformator an der Seite Luthers, stets im Hintergrund und doch wortgewaltig, davon zeugen die Loci genauso wie die Confessio Augustana und deren Apologie. Geschätzt wird er darüber hinaus als Praeceptor Germaniae, der der humanistischen Bildung in deutschen Landen zu neuer Blüte verhalf.

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A short Introduction into A Very Short Introduction: “The Meaning of Life”

‘The book’s a little gem’
Suzanne Harrington, Irish Examiner

‘A lively starting point for late-night debate’
John Cornwell, The Sunday Times

Einen Vorteil haben die zahlreichen Mails des Massenbuchhändlers Amazon ja wirklich – es wird einem geradezu unmöglich gemacht, irgendetwas zu verpassen. So bin ich tatsächlich einmal auf das “Sonderangebot” angesprungen, mehrere englischsprachige Bücher zum Paket-Vorzugspreis zu erwerben. Auf diesem Weg fanden drei Büchlein der Reihe A Very Short Introduction den Weg in die heimatliche Bibliothek. Im Band “English Literature” stieß ich auf den Literaturkritiker und Autor Dr Samuel Johnson, über dessen Rezept für gute Literatur ich in diesem Blog schon geschrieben habe. Auf einer langen Zugfahrt habe ich nun den Beitrag von Terry Eagleton zum Thema “The Meaning of Life” (dt.: Der Sinn des Lebens) mit Genuss gelesen. „A short Introduction into A Very Short Introduction: “The Meaning of Life” weiterlesen

Wir pflügen und wir streuen – Matthias Claudius zum “Namenstag”

Der 21. Januar ist im Evangelischen Namenkalender der Gedenktag für Matthias Claudius. Den allermeisten dürfte Der Mond ist aufgegangen ja noch ein Begriff sein. Kann man Matthias Claudius heute noch gebrauchen? Ich hab das mal anhand eines seiner bekanntesten Beiträge zum Kirchenliedgut durchprobiert: Wir pflügen und wir streuen.

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Weihnachtsgeheimnis? – Weihnachtsandacht

Vielleicht habt ihr zu Hause bei Euch ja auch eine Weihnachtskrippe. Wir neigen dazu, eine Weihnachtskrippe als nur eine weitere Form von weihnachtlichem Schmuck zu sehen. Die Weihnachtskrippe ist aber Vergegenwärtigung einer Geschichte, auch wenn es sich bei dieser Geschichte nicht um ein historisches Ereignis handelt.

Bei meiner Mutter stehen gleich zwei. Eine davon ist ganz schlicht. Die Figuren sind aus Gips und unbemalt. Die Krippenfiguren stehen nicht einmal unter einem schützenden Dach. Aber sie sind alle da, die Protagonisten der Weihnacht: die Weisen, die Hirten, Schafe, ein Ochse und ein Esel, dazu Maria und Josef. Alle sorgsam gruppiert um einen Futtertrog, in dem ein kleines Kind liegt. Jede dieser Figuren hat eine Geschichte, die sich über Jahrhunderte entwickelt hat, aber die sollen uns heute einmal egal sein. In der Weihnachtserzählung des Lukas fehlen die Weisen. Selbst dem begnadetsten Erzähler des Neuen Testaments kann nicht alles einfallen. Aber wir müssen auf die Weisen nicht verzichten. Wir finden sie in der Weihnachtserzählung des Matthäus. Auch ihre Geschichte will ich heute nicht erzählen, es genügt schon zu wissen, dass sie von allen Protagonisten der Weihnacht, diejenigen sind, die uns am meisten ähneln.
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