Kritisches – #Longreads über Kritik, Kritiker und Kritisierte

Die Kritik ist leicht, die Kunst ist schwer.

(Philipp Destouches)

Es wird ja viel kritisiert. Auch im Internet, hab ich mir sagen lassen. Viele Kritiken kommen eher unflätig daher, doch auch eine Kritik kann kunstfertig verfasst sein. Das ist immer dann der Fall, wenn die Kritik und ihre Form zum gewünschten Publikum passt. Deshalb stelle ich heute einmal vier Kritiken vor. Lange Texte (#Longreads), die man an einem Schlechtwetternachmittag gut lesen kann. „Kritisches – #Longreads über Kritik, Kritiker und Kritisierte“ weiterlesen

4 x Heimat – Sommerabendgottesdienste 2014

Im Sommer haben wir eine Reihe Gottesdienste im Thüringischen gehalten. Als Sommervertretung des Ortspfarrers waren wir vier Wochenenden lang unterwegs und haben Gottesdienste in Brunnhartshausen, Empfertshausen, Andenhausen und Neidhartshausen gehalten. Dazu gehörten eine Reihe “normaler” Sonntagmorgengottesdienste und vier spezielle Abendgottesdienste. Die vier Abendgottesdienste haben wir unter das Thema “Heimat” gestellt. In den nächsten Tagen werden (so noch nicht geschehen) weitere Predigten und noch mehr Material hier auf dem Blog erscheinen, doch zuerst einmal ein Fazit.

sommer2014 „4 x Heimat – Sommerabendgottesdienste 2014“ weiterlesen

Minderes Unwohlsein beim Anblick des deus ex machina

In Zeiten des Krieges kann Gott nicht ruhig schlafen, er wird von allen Seiten in Anspruch genommen. Versicherten sich in früheren Zeiten die  Menschen des Wohlwollens Gottes oder behaupteten, in seinem Willen in den Krieg zu ziehen, geschieht heute – im deutschen Protestantismus allzumal – genau das Gegenteil. Doch Gott muss immer noch als Begründung bestimmter Überzeugungen herhalten und wird als letztes und bedeutendes rhetorisches Mittel ins Feld geführt. Dabei wird mir immer wieder unwohl. „Minderes Unwohlsein beim Anblick des deus ex machina weiterlesen

(Alte) Fürbitten

Wenn ich einen Gottesdienst oder eine Andacht halte (z.B. hier oder dort), dann formuliere ich eigene Fürbitten. Natürlich benutze ich davon einige mehrmals. Gerade vor einer Woche habe ich wieder einmal Fürbitten benutzt, die sechs (!) Jahre alt sind. Ich musste sie nicht an einer Stelle verändern! Die Fürbitten für die Welt, für Frieden und Gerechtigkeit meinen auch heute noch die gleichen Konflikte und Weltregionen. Das ist, wenn nicht erschreckend, doch sehr ernüchternd.

Fürbitten, die von anderen formuliert wurden oder aus einschlägiger Literatur benutze ich sehr selten. Ich versuche, sie bewusst zu meiden. Sie sind eben nicht in meiner Sprache verfasst. Ich glaube, Gottesdienstteilnehmer haben ein gutes Gespür dafür, was zur Person des Predigenden oder Betenden passt. Einige Vorschläge, vor allem aus dem Internet, sind auch einer kirchlichen Binnensprache abgefasst, die ich in meinen Gottesdiensten zu vermeiden versuche. Auch das wird von den Gottesdienstteilnehmern bemerkt und geschätzt.

Einige meiner (alten) Fürbittgebete möchte ich ablegen, um mich wieder neu dazu zu zwingen, aktuelle Fürbitten zu schreiben. Ihr findet sie untenstehend. Vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen? Oder anders: benutzt sie ruhig, wenn sie Euch passend erscheinen.

„(Alte) Fürbitten“ weiterlesen