Denn ich bin nicht mutig, was Schmerz angeht

Man kann sich das so vorstellen: Ein Papst sitzt mit ein paar Journalisten bei Tee oder Kaffee zusammen, sie fliegen einmal um die halbe Welt. Nach Manila, das ist die Hauptstadt der Philippinen. Für Kinder auf den Philippinen sammelten dieses Jahr die Sternsinger und überhaupt wollte der Papst da schon länger einmal vorbeischauen, denn dort gibt es eine ganze Menge Leute, die auf ihn gewartet haben.

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Im Gespräch fallen dann Sätze, die von den eifrigen Journalisten natürlich mitgeschrieben und veröffentlicht, dann aggregiert und weitergereicht werden. In einem kurzen Text bei ZEITonline finden sich alle in Rede stehenden Äußerungen. „Denn ich bin nicht mutig, was Schmerz angeht“ weiterlesen

Teilen

Das Teilen hielt ich immer für eine Tugend, eine christliche allzumal. Von Kindertagen an galt es abzuwägen, Erhaltenes für sich zu behalten oder anderen abzugeben. Ob aus Gewohnheit oder schlechtem Gewissen, meistens wurde brüderlich geteilt, wie es das Sprichwort sagt. Wie ist es um das geschwisterliche Teilen unter den Christen bestellt? Das frage ich im Bewusstsein, dass gerade zu Weihnachten wieder Millionen an christliche Hilfswerke geflossen sind, die weltweit nicht nur aber auch anderen Christen helfen sollen. Ich frage es in einer Zeit, in der das Teilen zu einem Wirtschaftstrend geworden ist: Sharing-Economy. „Teilen“ weiterlesen

Ich bin nicht Charlie Hebdo

Ich will es einmal herunterreißen: Angst bringt im Menschen entweder das Schlechteste oder das Beste hervor, was er zu bieten hat. Gesellschaften reagieren auf Angst entweder mit Ausgrenzung oder aber mit Solidarität. Solidarität zu üben ist ein Zeichen für die wahre Gesundheit eines Menschen, denn es legt Zeugnis von der eigenen Empathiefähigkeit ab, die uns erst zu Menschen macht. Ein öffentliches Zeichen der Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen, ja mit der angegriffenen Zunft der kritischen Journalisten, am Ende mit allen für Freiheit kämpfenden Menschen ist #JeSuisCharlie. Mir ist diese Art der Solidarität tausendfach lieber als irgendeine auch nur kleine Ausgrenzung oder ein falsches “Aber”.

Ich bin trotzdem nicht Charlie Hebdo. „Ich bin nicht Charlie Hebdo“ weiterlesen